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Warum Westernsättel auf Pferderücken verheerende Schäden anrichten können
Warum Westernsättel Reiter verletzen können
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5 Gründe, warum Westernsättel Reiter verletzen können

1. Zuviel Leder.
Die scharfkantige Masse von Lederschichten an qualitativ guten Westernsätteln kann schmerzende Knie, Hüften und Knöchel hervorrufen. Diese Masse hindert das Bein, frei zu schwingen. Sie spreizt die Beine zu weit ab und setzt den Fuß unter Spannung.

Warum ist denn dann trotzdem soviel Leder an einem Westernsattel? Sind drei dicke Lederschichten an den Steigbügelriemen wirklich notwendig? Nicht wirklich! Es läuft alles auf Strapazierfähigkeit hinaus. Schweres Werkzeug, das stark genug war für die Cowboys; und das war so aus gutem Grund. Ihre Großväter, die Viehtreiber des 18. Jahrhunderts, mußten Riemen haben, die jeder Belastung standhielten, da sie sich oft 200 Meilen von neuem Leder entfernt befanden. Für sie war es besser, je mehr Leder und je schwerer der Sattelbaum und das Oberzeug waren. Um so sicherer waren sie, wenn sie weit weg von der Stadt waren.

Billige Bäume zu dieser Zeit waren aus weichem Holz gemacht und nur an den Verbindungsstellen mit Streifen aus Rawhide Leder zusammengeschnürt, im Gegensatz zu denen mit Rawhide überzogenen Bäumen. Billige Sattel waren leicht. Moderne Pferdeleute, die nicht genau den geschichtlichen Hintergrund ihres Wunsches nach einem schweren Sattel kennen, nehmen immer noch einen Sattel im Geschäft hoch und prüfen das Gewicht, wobei sie bei den schweren Modellen zustimmend nicken. Tatsache ist, dass die Hersteller das bauen, was Reiter wünschen. Da das Sattelgewicht ein entscheidender Faktor in der Wahl eines Cowboys sein kann, warum die Sättel dann den Test nicht auf großartige Weise bestehen lassen?

Allein nur das Volumen an Leder bei den Steigbügeln und der Gurtung spreizt das Bein des Reiters zur Seite und spannt das Knie, wenn der Steigbügel gedreht wird. Soviel Leder ist nicht nötig für die Sicherheit oder den Komfort. Es ist einfach ein Entwicklungsschritt in der Sattlerei, der nicht genügend durchdacht wurde.

2. Steigbügelleder
Die meisten Steigbügelriemen von Westernsätteln sind drei Zoll breit. Wenn dickes Leder gedoppelt wird, kann man diese breiten Riemen nur sehr schwer mit den Fuß drehen. Aus diesem Grund sind Besitzer von neuen Sätteln sehr engagiert dabei, das Leder naß zu machen, den Sattel auf einen Bock zu legen, die Riemen zu drehen und sie mit einem Besenstiel durch beide Bügel in Form zu halten. Sobald sie trocken sind, haben sie einen gedrehten Sitz. Selbst wenn dies gemacht wurde, können die Steigbügel trotzdem die Zehen des Reiters nach innen ziehen und die Bänder am Knie spannen.
Steigbügelleder könnte auch nur zwei Zoll breit ausgeführt werden und so eine gewaltige Druckentlastung sein. Sie können auch mit Nylongewebe verstärkt werden, was dem Hersteller erlaubt, dünneres Leder zu verwenden. Das Endprodukt dreht sich viel leichter und ist letztendlich stärker als das Original.

Aber hier ist ein guter Grund für breite Lederschichten, sie verletzten nicht den Pferderücken! Wie kann Leder denn einen Pferderücken verletzen? Traditionell verlaufen die Steigbügelriemen auf und über den ausgeschnittenen Teil der Bars des Sattelbaumes, genau hinter der Gabel. Sie sind genau zwischen dem Baum und dem Rücken des Pferdes. Da die Bars oben auf dem Pferderücken liegen, verlaufen die Steigbügelriemen oben über der höchsten Stelle des Rückens und an den Seiten runter. Sie produzieren eine abwärtswirkende, einengende Kraft, wenn Gewicht in den Steigbügeln ist. Wenn also die Riemen nahe am höchsten Punkt des Pferdes sind, wo Sie zwischen dem Baum und dem Pferd verlaufen, können Sie außerordentlichen Druck auf eine kleine Stelle ausüben und das Pferd schnell verletzen. Um dies zu vermeiden, machen Sattler breite Steigbügelriemen. Eine Lösung für dieses Problem wäre, die Bügelriemen breit zu machen, wo sie am Sattel befestigt sind, und schmal zum Bügel hin, so daß sie sich leicht drehen können. Da Reiter gewohnt sind, schwere, dicke Steigbügelriemen zu sehen, werden sie aber abgestoßen von allen, was leichter ist, ohne darüber nachzudenken.

3. Die Gurtaufhängung
Sowohl die Gurtung an den Skirts, als auch die traditionelle Gurtung, die am Sattelbaum verankert ist, befinden sich direkt unter den Oberschenkeln des Reiters. Sie drücken die Beine auseinander, und plazieren übermäßigen Druck auf die Hüften und die Knie. Wiederum hält die Tradition die Sattler in diesen Methoden gefangen. Allein der Gedanke daran, etwas neues, funktionelles zu verwenden, läßt die Cowboys die Augenbrauen hochziehen. Sie fragen sich, wie denn etwas anderes stark genug sein kann.

Tatsache ist, daß die Haltelaschen, der Ring und das Latigo eine so große Wölbung und eine so rauhe Oberfläche bilden, an denen der Steigbügelriemen und die Fender vorbei müssen, so dass es sehr schwer für Reiter wird, ihre Beine vor und zurück zu schwingen, ohne dass sie regelrechte Flügelschläge machen müssen, um über die Gurtung hinaus zu kommen.

Distanzreiter haben schnell gelernt, daß Knoten und Schnallen Oberschenkel und Knie wundscheuern. Nicht zu reden von den Seiten des Pferdes. Aus diesem Grund haben viele einen Englischsattel gewählt, obwohl in manchen Fällen der Rücken Ihres Pferdes mit einem Westernsättel besser dran gewesen wäre.

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